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Gua-Sha

Der Begriff Guā-Shā 刮痧
刮 Guā heisst Schaben im Sinne einer therapeutischen, manuellen Anwendung und hat nix mit den sechsbeinigen Krabbelgestalten in Küche und Bad zu tun! Das Schriftzeichen 痧 Shā besteht aus 疒 (Krankheit) und 沙 (Sand bzw. Sedimente/Rückstände) und symbolisiert pathogene Faktoren, die sich in den äusseren Gewebeschichten ansammeln können.

Die Wirkung von Gua-Sha
Gua-Sha ist eine äusserst effektive Therapiemethode. Mit der abgerundeten Kante eines Schabwerkzeuges wird über betroffene Körperareale gestrichen, wodurch deutliche Rötungen, das sogenannte Sha, entstehen. Allerdings werden dabei auch tieferliegende Strukturen einbezogen. Es ist, als würden wir mit einem Kamm durchs Gewebe fahren, und dabei allfällige Unreinheiten, Ansammlungen, Verklebungen, Spannungen und Vernarbungen auflösen. Dem Gesetz der Diffusion folgend, geht der regionale Effekt bei wiederholter Anwendung auf das ganze System über.
Die bisher naturwissenschaftlich erforschte Wirkungen:
- Stärkung des Immunsystems
- Reduktion von chronischen Entzündungen
- Antioxidativ
- Fiebersenkend
- Antiviral
- Antikanzerogen.
Wir können erwarten, dass noch weit mehr passiert, als nur gerade das wonach gesucht wurde.
Gemäss Chinesischer Medizin hat Gua-Sha bei kumulativer Anwendung schier unzählige Wirkungen, die wichtigsten davon:
- Verteilt lokale Qì- & Xuè(Blut)-Stagnationen in Leitbahnen, Haut, Muskeln, Sehnen, Bändern, Faszien und weiteren Strukturen
- Leitet regionale- und globale, überschüssige Hitze und Toxine über die Oberfläche nach aussen
- Durch die mechanische Reibung sowie durch den erhöhten lokalen Stoffwechsel entsteht Wärme, wodurch u. a. auch Kälte vertrieben wird
- Eliminiert lokale und regionale Verhärtungen, Adhäsionen und andere Ansammlungen

Doch am einfachsten nimmst Du die wundersame Wirkung bei Dir selber wahr!

Information für Gua-Sha-Patienten

Herzliche Gratulation! Du hast Dich einer Gua-Sha-Behandlung unterzogen. Da wir diese Methode erfolgreich und entsprechend häufig anwenden, gibt es hier ein paar generelle Infos, mit denen Du zur optimalen Therapie beitragen kannst:

- Als Gleitmittel verwenden wir hochwertige, schnelleinziehende und biologische Produkte. Da sich die Hautporen beim Gua-Sha öffnen, solltest Du innerhalb der nächsten 24 Stunden weder Shampoos, Salben noch andere Mittel auf die behandelten Hautstellen auftragen. Gemäss Chinesischer Medizin können bei geöffneten Hautporen auch Pathogene wie Kälte, Hitze, Wind und alle Arten von Erregern leichter in den Körper eindringen. Schütze daher die betroffenen Stellen besonders gut vor Sonne, Durchzug, Kälte und anderen äusseren Einflüssen.

- Deutliche Rötungen, das sogenannte Sha, sind völlig normal. Sie verschwinden innerhalb der ersten Woche zu ca. 95% und innerhalb spätestens zwei Wochen praktisch komplett. Manchmal treten ausserdem eine Art Muskelkater sowie wie lokale Hitzegefühle oder andere Erstverschlimmerungen wie Kopfschmerzen auf. Bitte kontaktiere uns, falls nach 3 bis 4 Tagen die Symptome nicht abklingen, sondern mit zunehmender Tendenz auftreten.

- Gua-Sha löst allfällig eingelagerte Pathogene und Giftstoffe aus dem Gewebe, die dann ins Blutsystem gelangen. Falls Du Medikamente, Drogen, Junkfood oder andere Gifte konsumiert hast, kann es daher vorkommen, dass deren Wirkungen nochmals leicht auftritt. Besonders deutlich zeichnet sich dies ab, falls Du mal eine Vollnarkose hattest. Oft tritt dann ein bis zwei Tage nach der Gua-Sha Behandlung ein leicht benebeltes Gefühl auf. Im Sinne der Ausleitung ist das ein gutes Zeichen.
Aber auch wenn Du nichts spürst, ist es wichtig, die Ausleitung des mobilisierten "Abfalls" zu unterstützen, damit er sich nicht einfach an anderer Stelle wieder einlagert. Optimalerweise trinkst Du dazu vor und nach der Behandlung über den Tag verteilt so viel, dass Du etwas vermehrt Wasser lösen kannst als sonst.

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